PERFORMANCE

Was erzählt Essen über repressive Strukturen, Stereotype, diasporische Erfahrungen und kulinarische Aneignungsprozesse? Seit 2019 widmet sich das in Wien agierende Kollektiv Mai Ling der Förderung und Kontextualisierung gegenwärtiger asiatischer Kunst und Kultur, mit Fokus auf FLINT*(Frauen*, Lesben, inter, nicht-binär und trans-Personen) aus Solidarität gegen patriarchale Diskriminierung. Der Name „Mai Ling“ stammt aus einem TV-Sketch des bayerischen Humoristen Gerhard Polt aus dem Jahr 1979, der die sexistische und rassistische Objektivierung asiatischer Frauen im damaligen Westdeutschland thematisiert. Mai Ling bezieht mittels künstlerischer und diskursiver Formate aktiv gegen diese, auch heute noch gesellschaftlich fest verankerten Diskriminierungen Position. In der performativen Interaktion konfrontiert Mai Ling das Publikum mittels vor Ort zubereiteten asiatischen Gerichten mit den politischen Bezügen einer hierzulande weit verbreiteten außereuropäischen Küche. Im Anschluss an diese multisensorische Erfahrung lädt Mai Ling das Publikum zum gemeinsamen Essen der Speisen ein.

Sprache: Englisch

Website Mai Ling