SOUND

Es schnauft, schabt und poltert und birst. Unter einem mild glitzernden Himmel schieben sich knirschende Flöze aus Krach dahin; manchmal öffnen sich Unterdruckkammern, und das gesamte Universum aus Klängen wird von einem Schwarzen Loch angesogen: fump! Axis heißt das neue Album des britischen Produzenten Luke Younger, der unter dem Namen Helm musiziert. Er zeichnet unwirkliche Bilder von menschenleeren, postapokalyptischen Landschaften und feiert darin doch die Resilienz des Lebendigen. Langsam betupft er dunkle Flächen mit Licht und steigert sich in eine erhabene Andachtsstimmung hinein. Dazu singt ein Engelschor, der wie schmorende Dioden klingt: Kirchenmusik für Cyborgs nach dem Ende des Anthropozän.

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