Jelena Jureša

Aphasia

Programm

PERFORMANCE

Österreichische Erstaufführung

In der medizinischen Fachsprache bezeichnet „Aphasie" einen Zustand, der Menschen die Fähigkeit raubt zu sprechen oder Worte zu finden, die einen vollständigen Satz bilden. Konfrontiert mit der verführerischen,
energiegeladenen und (an-)treibenden Musik von Alen und Nenad Sinkauz taucht das Publikum in die Atmosphäre eines Nachtclubs in einer Nachkriegsregion ein und wird Teil einer Untersuchung zur Kompliz*innenschaft mit Gewalt. Der Ausgangspunkt ist ein berüchtigtes Foto zum Bosnienkrieg, das den Belgrader DJ Max zeigen soll, wie er einer muslimischen Frau, die zuvor von serbischen Kräften getötet wurde, gegen den Kopf tritt.
Gemeinsam mit den Musikern und der Tänzerin und Schauspielerin Ivana Jozić hinterfragt die Filmemacherin und Künstlerin Jelena Jureša die Dynamik der Polarisierung, die Konformität mit Autoritäten und die Verlockungen der Gruppengewalt. Was bedeutet Bezeugen und Zusehen? Sich stillschweigend an der Gewalt beteiligen?

This performance is developed from the film project Aphasia, 2019.
Konzept & Regie: Jelena Jureša | Performer*innen: Ivana Jozić, Alen Sinkauz, Nenad Sinkauz | Choreographie: Ivana Jozić and Quan Bui Ngoc | Musik: Alen and Nenad Sinkauz | Sound design: Hrvoje Pelicarić | Text: Asa Mendelsohn, based on a monologue by Barbara Matejčić (Aphasia film & film installation, 2019) | Dramaturgical advice: Thomas Bellinck and Sara Oklobdžija | Video concept and editing: Jelena Jureša

Website Jelena Jureša

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