Harald Beharie

Krems Halle 3 Halle 3

Batty Bwoy

Programm

PERFORMANCE

Österreichische Erstaufführung

Dröhnender norwegischer Prog-Rock als Soundtrack der Hingabe an ein queeres Schwarzes Selbstbewusstsein, das keine Schonung mit sich selbst kennt: In Harald Beharies energetischer Wiederaneignung des jamaikanischen Slang-Begriffs „Batty Bwoy" (wörtlich: „Arsch-Junge“, stark abwertender Slangausdruck für eine homosexuelle bzw. queere Person) werden dämonische Empfindungen und betörende Grausamkeiten heraufbeschworen. Ein prekärer Körper jagt durch den Raum, offenbart Verletzlichkeit und feiert Momente der Souveränität. Beharies Stück legt Mythen, Stereotypen und (Männer-)Phantasien über eine angeblich queere Monstrosität frei und thematisiert die Angst vor dem queeren Körper als perverse, abweichende Figur. Es speist sich zudem aus homosexuellenfeindlichen Dancehall-Texten, diversen Horror- und Thrilleranleihen aus italienischen Giallo-Filmen der 1970er Jahre und den Überlebensstrategien der unverwüstlichen „Gully-Queens", die in Kingston eine queere Underground-Community bilden.

Choreographie und Performance: Harald Beharie
Skulptur: Karoline Bakken Lund und Veronica Bruce
Komponist: Ring van Mobius
Sound designer: Jassem Hindi
Outside eye: Hooman Sharifi and Ines Belli
Mit freundlicher Unterstützung von: Norwegian Art Council, TOU, FFUK, Sandnes and Oslo Municipality Koproduzent: Dansens Hus, Oslo and RAS. Dank an Tobias Leira, Ingeborg Staxrud Olerud und Phillip McLeod.

Website Harald Beharie

 

 

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